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Projektbeschreibung

Der Krieg in Syrien hat seit seinem Beginn im Jahr 2011 zu einem Zerfall des Landes geführt und dominiert wegen der Heftigkeit des Konflikts, aber auch der inzwischen weit über das syrische Staatsgebiet hinausreichenden Konsequenzen regelmäßig die Berichterstattung deutsch- und englischsprachiger Medien. In Deutsch­land wenig bekannt ist jedoch, wie in den Medien der an Syrien angrenzenden Länder, die u. a. aufgrund der großen Flüchtlingszahlen und der militärischen Beteiligung verschiedenster Parteien ebenfalls zunehmend in den Konflikt involviert sind, berichtet wird. Dies anhand ara­bisch- und türkischsprachiger Originaltexte zu erarbeiten und anschließend deutsche Überset­zungen mit einem ausführlichen Kommentar für ein deutschsprachiges Publikum auf einer Webseite verfügbar zu machen, war Ziel des Seminars „Der Krieg in Syrien aus arabischer und türkischer Perspektive“.

Das Seminar wurde im Sommersemester 2016 im Fach Islamwissenschaft (Orientalisches Se­minar der Universität Freiburg) gemeinsam von Prof. Dr. Johanna Pink (für den Schwerpunkt Ara­bisch) und JProf. Dr. Ruth Bartholomä (für den Schwerpunkt Türkisch) durchgeführt und als Hauptse­minar für fortgeschrittene Studierende geplant. Ausgangspunkt war der Wunsch, den Studie­renden eine Möglichkeit zu bieten, ihre bis dahin im Studium erworbenen Kenntnisse in der von ihnen jeweils als Schwerpunkt gewählten Sprache, d. h. Türkisch bzw. Arabisch, in Be­zug auf ein aktuelles Thema auszubauen. Gleichzeitig sollte am Ende mit dem erarbeiteten Text, der aus einer Übersetzung der Originalquelle und einem Kommentar dazu bestand, ein konkretes Ergebnis stehen, das nicht nur die Dozentinnen als Haus­arbeit lesen würden, sondern das die Studierenden mit der Veröffentlichung auf einer Web­seite zum Seminar auch einer größeren Öffentlichkeit präsentieren können.

Insgesamt sollte mit dem Seminar also ein aktuelles Thema so vermittelt werden, dass die Studie­renden ihre Sprachkenntnisse verbessern und auf moderne Quellen anwenden konnten, um die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Eine Folge dieser Grundüberlegungen ist es, dass die im Projekt behandelten Themen und Artikel nicht eine Gesamtschau zu arabischen und türkischen medialen Diskursen zum syrischen Krieg anbieten, sondern gleichsam induktiv einzelne Aspekte des Krieges behandeln, die in den jeweiligen Medien aufgegriffen wurden. Die hier behandelten Aspekte richten sich somit an den Interessen der Studierenden aus und beanspruchen keinen Anspruch auf Vollständigkeit - ein Anspruch, dem durch die hochkomplexen Zusammenhänge nicht gerecht zu werden wäre.

Das Projekt "Der Krieg in Syrien aus arabischer und türkischer Perspektive" wurde finanziell gefördert durch die Studierendenvertretung (StuRa) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Rahmen ihres Projektwettbewerbes "Innovatives Studium 2016".

 

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