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Fazit

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Fazit

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich der übersetzte Kommentar zum einen in die Reihe der Kritiker des Abkommens einordnen lässt und zum anderen in seiner Regierungsnähe die in den libanesischen Medien und der libanesischen Elite vorherrschende Wahrnehmung der EU als wirtschaftsstarke Macht widerspiegelt, deren Agieren nicht zwangsläufig ihrer öffentlichen Rhetorik entspricht. Dementsprechend geht es in dem übersetzten Kommentar in erster Linie um finanzielle Unterstützung, während die politische Komponente der EU-Agenda (Transformation und Demokratieförderung) vernachlässigt wird. Eine ähnliche Wahrnehmung der EU lässt sich auch im Zusammenhang mit dem Syrienkonflikt erkennen. Auch hier spielen vor allem finanzielle Hilfsleistungen durch externe Akteure für die jeweiligen Konfliktparteien eine bedeutende Rolle. So lässt sich die These aufstellen, dass der Syrienkonflikt vor allem auch aufgrund der Intervention der verschiedenen externen Akteure, die die Konfliktparteien unterstützten, weiter andauert bzw. andauern wird (Fisher 2016).

 

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