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Nina Schad

Das Türkei-EU-Abkommen und die Rolle der EU in den libanesischen Medien

An-Nahār, Libanon, 23.03.2016

Übersetzung und Kommentar zu einem Artikel der libanisischen Tageszeitung An-Nahār

von Nina Schad

 

Vorgeschlagene Zitierweise:
Schad, Nina, „Das Türkei-EU-Abkommen und die Rolle der EU in den libanesischen Medien.“ Projekt: Der Krieg in Syrien aus arabischer und türkischer Perspektive. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Orientalisches Seminar (SoSe 2016). http://www.orient.uni-freiburg.de/syrienprojekt/schad.

 

[Volltext als PDF]

 

Abstract

Das bislang umstrittene Türkei-EU-Abkommen, vom 18.März, gewann durch die jüngsten Ereignisse in der Türkei an erneuter Medienpräsenz und spielt in dem sich aktuell verschlechternden Verhältnis zwischen der Türkei und der EU eine bedeutende Rolle. Anhand eines Kommentars der libanesischen Tageszeitung An-Nahār, der sich mit dem Türkei-EU-Abkommen und dessen Auswirkungen auf den Libanon beschäftigt, wird die mediale Wahrnehmung der Rolle der EU im Libanon dargestellt. Während libanesische Politiker keine besonderen Auswirkungen des Abkommens für ihr Land erwarten, werden beide Parteien des Abkommens aufgrund ihres eigennützigen Vorgehens kritisiert. Hierin zeigen sich das Selbstbild eines schwachen Staates, der auf finanzielle Hilfe von außen angewiesen ist und die Wahrnehmung der EU als wirtschaftsstarke Macht, die in die Verantwortung zur finanziellen Unterstützung Libanons gezogen wird. Die politische Agenda der EU, insbesondere ihre Maßnahmen zur Demokratieförderung und Stabilisierung der Sicherheit in der Region wird weitestgehend als uneinheitlich und ineffektiv wahrgenommen.

 

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